BYOD

Kinder bringen ihre eigenen (privaten) Geräte mit in den Unterricht, weil die Schule keine Geräte zur Verfügung stellt bzw. stellen kann. Das ist datenschutzrechtlichen wie pädagogischen Gründen bedenklich. Lehrkräfte haben keinen Zugriff auf private Geräte, dürfen (streng genommen) weder schauen, was auf privaten Geräten installiert ist noch was Schülerinnen und Schüler damit machen.
Neben den üblichen Problemen, dass auch digitale Endgeräte Statussymbole sind wie früher Kleidungsstücke oder (Turn)Schuhe ist das Ablenkungspotential durch private Daten, Dienste und Spiele extrem hoch. Da insbesondere Anwendungen der „sozial“ nur genannten Medien und Spiele (Games) gezielt das Suchtverhalten adressieren, sind private Geräte ein permanenter Störfaktor im Unterricht.
Pädagogisch und didaktisch entsteht eine massive Ungerechtigkeit durch unterschiedlich leistungsfähige Geräte und z.T. kostenpflichtige Anwendungen. Der Klassenverband löst sich auf, Sozialneid wegen Geräten und deren Preisen/Status ist vorprogrammiert.